Studie: ARD und ZDF berichten einseitig (Media Tenor)

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Eine Inhaltsanalyse der Nachrichtensendungen Tagesschau und Heute zeigt Defizite in der Ausgewogenheit. Welche Partei wird wohl bevorzugt positiv dargestellt, welche negativ? Die Antworten erläutert Roland Schatz, Gründer des Instituts Media Tenor. Mehr ansehen für zusätzliche Information.

Zur Internetseite von Media-Tenor: http://media-tenor.ch/de

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Mein Video über die „Optimierung“ von ARD und ZDF:    • Öffentlich rechtl…  

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Weitere Informationen vom Team Rieck:

01’30: Eine holistische Studie ist eine Forschungsmethode, die das Ziel hat, Phänomene oder Ereignisse als Ganzes zu verstehen und zu beschreiben, indem sie alle Aspekte des Phänomens oder Ereignisses in Betracht zieht. Das bedeutet, dass eine holistische Studie sich auf alle relevanten Faktoren konzentriert, einschließlich der physischen, emotionalen, geistigen, sozialen und spirituellen Dimensionen eines Phänomens oder Ereignisses.

18’03 Negativismus wird hier i.S. von Negativitätsverzerrung verwendet. Diese bezieht sich auf die menschl. Tendenz, negative Ereignisse oder Informationen stärker zu gewichten und sich stärker daran zu erinnern als an positive Ereignisse oder Informationen. Dies kann dazu führen, dass Menschen ein verzerrtes Bild der Realität haben. Ein möglicher Grund für die Berichterstattung über negative Nachrichten kann darin liegen, dass solche Nachrichten häufiger Aufmerksamkeit erregen und damit mehr Zuschauer oder Leser anziehen. Negative Ereignisse können oft eine größere emotionale Reaktion hervorrufen und daher für das Publikum interessanter sein.

52’20 Interessanterweise ist im Rundfunkstaatsvertrag alles sehr exakt beschrieben und reguliert. https://www.die-medienanstalten.de/fi… Zweiter Abschnitt §13-18 und mehr sind lesenswert. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland unterliegen gesetzlichen Regelungen, um die Unabhängigkeit und Objektivität ihrer Berichterstattung zu gewährleisten. So sind beispielsweise Sponsoreneinblendungen während der Sportberichterstattung auf eine bestimmte Dauer begrenzt und dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass sie Einfluss auf den Inhalt der Berichterstattung haben. Die generelle Frage nach der Legitimation bleibt jedoch berechtigt und offen. Eine ausgewogene Diskussion notwendig ist, um die Vor- und Nachteile verschiedener Medienformate zu beleuchten.

Folgende Argumente sollen nicht die Schwächen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ignorieren, sondern zeigen, welche grundlegenden Argumente in öffentlichen Debatten für den Rundfunk sprechen.

Kondensiert in 5 Argumente.

1. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist unverzichtbar für eine demokratische Gesellschaft und leistet einen wichtigen Beitrag zur Meinungsvielfalt und Meinungsbildung. Ohne ihn würde es weniger unabhängige und kritische Berichterstattung geben.

2. Im Gegensatz zu privaten Medienunternehmen ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht primär auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, sondern hat einen Bildungsauftrag und ist dem Gemeinwohl verpflichtet.

3. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind gesetzlich verpflichtet, objektive und ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten und ihre Unabhängigkeit zu wahren.

4. Die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist breit gefächert und umfasst nicht nur negative Nachrichten, sondern auch positive und neutrale Berichte über Themen wie Kultur, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft.

5. Die Tatsache, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten von vielen unterschiedlichen Gruppen kritisiert werden, kann auch als Beleg für ihre Unabhängigkeit und Ausgewogenheit gewertet werden. Es ist kaum möglich, es allen recht zu machen und dennoch eine kritische und unabhängige Berichterstattung zu gewährleisten.

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