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„27.10.2020 Bei einem Stromausfall sitzt die Bevölkerung nicht einfach nur daheim im Dunkeln: Verkehrsmittel stehen still, Heizungen stellen den Betrieb ein, die Wasserversorgung stockt – und auch die Mobilfunknetze können urplötzlich zusammenbrechen. Wie kann man sich darauf vorbereiten, und wie setzt man in einem solchen Fall überhaupt einen Notruf ab? Das alles erklärt Stefan Mikus vom Referat Risikomanagement KRITIS, Schutzkonzepte KRITIS des BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) am 03.09.2020 in diesem Gespräch mit Ursula Fuchs.“
„Ein Blackout gehört aktuell zu den größten Risiken für unser Land„, zitiert der GDV Wolfram Geier, Abteilungsleiter für Risikomanagement und Internationale Angelegenheiten im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
„Wie das aussehen kann, mussten etwa Menschen in den USA bereits erleben: Dort führte im Jahr 2003 ein Softwarefehler zum schlimmsten Blackout in der Geschichte des Landes. Mehr als 50 Millionen Menschen waren betroffen und New York City für zwei Tage lahmgelegt.“
„In Berlin war es für über 30.000 Haushalte und 2.000 Unternehmen im Februar 2019 im Stadtbezirk Treptow-Köpenick plötzlich für 30 Stunden dunkel. Gefriertruhen tauten ab, Handys konnten nicht mehr geladen werden, die Unternehmen erlitten wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe. Hilfe von außerhalb blieb möglich, im größeren Katastrophenfall könnte das anders aussehen.“
„Erst Anfang 2022 blieb in Regensburg der Strom weg: Bei circa 5.000 Haushalten waren die Leitungen dicht – für 19 Stunden. Der bisher größte Stromausfall traf Indien im Jahr 2012: Dabei waren über 600 Millionen Menschen in Nord- und Ostindien vom Netz abgeschnitten.“
https://www.ardalpha.de/wissen/nachhaltigkeit/blackout-stromausfall-deutschland-energie-100.html
„Vom Stresstest für das deutsche Stromnetz soll abhängen, ob es doch noch zu einer Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke kommt. Nun wird um die Berechnungsgrundlagen gerungen. Die FDP fordert, dass die vielen neuen Heizlüfter in deutschen Wohnzimmer berücksichtigt werden müssen.“
„Die Menschen kaufen gerade massenweise Heizlüfter und Radiatoren“, sagt der energiepolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Michael Kruse, WELT. „Das muss in den Stresstest einfließen, denn der Stromverbrauch dürfte deutlich steigen, wenn viele in diesem Winter mit diesen Geräten heizen.“
Planet Wissen vom WDR schreibt:
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- Die ersten Minuten nach dem Blackout
- Ein Tag nach dem Blackout
- Zwei Tage nach dem Blackout
- Drei Tage nach dem Blackout
- Eine Woche nach dem Blackout
„Eine Woche nach dem Blackout
Eine Woche nach dem Blackout brechen auch die letzten Notstromversorgungen in den Rechenzentren zusammen. Da die Reaktoren nicht mehr ausreichend gekühlt werden können, drohen in den acht verbleibenden Atomkraftwerken Deutschlands nun die Kernschmelze und damit der Super-GAU.“
https://www.planet-wissen.de/technik/energie/elektrizitaet/blackout-deutschland-ohne-strom-100.html
„Blackout: Warum könnte der Strom überhaupt ausfallen?
Was hat der Krieg in der Ukraine mit der Stromversorgung in Deutschland zu tun? Deutschland bezieht eine ganze Menge Gas aus Russland. Ein akuter Gasmangel könnte laut einem Welt.de-Bericht vom 12. Mai zu einer Destabilisierung des Stromnetzes und damit zu einem flächendeckenden Stromausfall führen. Auch Cyberattacken können die Stromversorgung lahm legen.“
„Am 8. Januar 2021 kam es in einem Umspannwerk in Kroatien zu einer Störung. Zu just diesem Zeitpunkt war es in einigen Teilen Europas extrem kalt und der Verbrauch an Heizstrom hoch, während anderenorts feiertagsbedingt nur wenig Energie konsumiert wurde. Solche Ungleichgewichte machen das Netz instabil, nur durch die Notabschaltung von Industrieanlagen in Italien und Frankreich konnte ein Zusammenbruch verhindert werden. „Kurz vor Blackout“, titelte das „Handelsblatt“.“
https://www.gdv.de/de/themen/news/blackout-vom-drohenden-kollaps-der-gesellschaft-82420
„Am 8. Jänner 2021 war ganz Europa bereits knapp an einem Blackout vorbeigeschrammt. Ausgangspunkt war die Auslösung eines Überstromschutzschalters in einem Umspannwerk in Kroatien, was zu großen Turbulenzen in den europäischen Stromnetzen führte. Die Netze funktionieren nämlich nur bei einer Taktfrequenz von 50 Hertz. Die Toleranz ist relativ gering, fällt die Taktfrequenz unter 49,8 Hertz oder übersteigt sie 50,2 Hertz, kommt es zu schwerwiegenden Turbulenzen, die bis zu einem Blackout führen können.“
https://news.wko.at/news/salzburg/steigt-das-blackout-risiko.html
„Steigt das Blackout-Risiko?
Sicherheitsexperten – etwa des Bundesheeres – warnen schon seit längerem, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis Österreich von einem Blackout betroffen sein könnte. Betriebe können und sollten sich darauf vorbereiten.“
https://news.wko.at/news/salzburg/steigt-das-blackout-risiko.html
„Brownout: Abschaltbare Lasten vs unkontrollierter Lastabwurf
Das letzte Mittel um bei Strommangel einen Blackout zu vermeiden sind Brownouts. Das sind erzwungene lokale und vorübergehende Lastabwürfe. Man spricht bei diesen bewusst in Kauf genommenen Stromausfällen auch von rollierenden Blackouts.
In Entwicklungsländern mit Strommangel sind Brownouts Alltag. Ich habe viel Zeit in Kathmandu in Nepal verbracht, wo man die Uhr nach dem nachmittäglichen Stromausfall zwischen 14 und 16 Uhr im Bezirk Thamel stellen konnte. Auch auf den Philippinen weiß jedes Kind was ein Brownout ist.“
https://www.tech-for-future.de/blackout/
„Er ist Österreichs führender Blackout-Experte und rüttelt uns alle wach: „Ein Blackout kommt definitiv. Das heißt dann 10 Tage kein Supermarkt.“
Der Major (mit Jahresende scheidet er aus dem Heer aus) skizziert: „In Österreich rechne ich mit einem Blackout rund von 24 Stunden. Europaweit könnte es sogar bis zu einer Woche dauern.“ Das heißt dann: Kein Strom, kein Wasser, kein Gas, keine Produktion, keine Dienstleistungen, keine Logistik – alles steht still.
„24 Stunden Blackout heißt, dass dann über eine Woche alles still steht“ – Herbert Saurugg“
https://www.heute.at/s/experte-grosser-blackout-kommt-demnaechst-ganz-sicher-100202745
Die Stadtwerke Solingen schreiben:
„Blackout in Deutschland?
In 2021, so hieß es, hätte Deutschland zweimal kurz vor einem Blackout gestanden. Die Folgen wären fatal. Was ist eigentlich ein Blackout und wie kann es dazu kommen? Und vor allem: Ist ein Blackout wahrscheinlich?“
„Blackout: Wird er immer wahrscheinlicher?
Aufgrund von relativ geringer Wind- und Solarenergie, dem Ausstieg aus Atomkraft, den schwindenden Erdöl- bzw. Gasreserven und den Corona-Problemen wird ein tagelanger Blackout immer wahrscheinlicher.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erklärt in einem Video aus 2020, dass es zu längeren Stromausfällen kommen kann, obwohl die Stromversorgung in Deutschland sehr stabil ist. Unser Stromnetz ist zudem sehr anfällig für Störungen, sogar Cyberattacken werden nicht ausgeschlossen.“
Blackout: Wird ein langer Stromausfall immer wahrscheinlicher?
„Private Vorsorge finden viele gut, aber wenige tun es
Die Mehrheit (61 Prozent) der Befragten gibt an, dass sie die private Vorsorge für einen Blackout für sinnvoll halten, was angesichts des mangelnden Vertrauens in staatliche Stellen nicht überrascht.
Allerdings gaben 65 Prozent der Befragten an, sich noch nie mit dem Thema Stromausfall befasst zu haben. Das restliche Drittel (35 Prozent) hat sich schon damit beschäftigt, dennoch gibt nur eine knappe Mehrheit dieser Gruppe (55 Prozent) an, konkrete Vorbereitungen für einen Stromausfall getroffen zu haben. Vor zwei Jahren waren es noch weniger als die Hälfte.“
https://www.verivox.de/strom/blackout/
„Am 4. November 2006 kam es zu einem großen Stromausfall in Europa, der in Norddeutschland seinen Anfang genommen hat und dann Auswirkungen bis Spanien und Marokko gezeigt hat. Auslöser war die planmäßige Abschaltung zweier Hochspannungsleitungen, um einem neuen Kreuzfahrtschiff das Verlassen der Werft zu ermöglichen.
Mangelhafte Planung und Kommunikation haben zusammen mit einem kurzfristig geänderten Zeitplan dazu geführt, dass eine Leitung überlastet wurde und sich abgeschaltet hat. Dadurch kam es zu weiteren Über- und Unterlasten im europäischen Stromnetz und innerhalb von nur 19 Sekunden hatten an die 10 Millionen Haushalte in Europa bis zu zwei Stunden keinen Strom.“
https://www.stromausfall.info/wie-kann-ein-blackout-passieren-kann-man-ihn-verhindern_de_n2760.html
Fazit: Das Studium diverser Quellen zum Thema Blackout hat mich keineswegs beruhigt. Eher ist das Gegenteil der Fall !
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