Das Schiff hatte nicht nur am Heck sondern auch an der Seite eine riesige Badeplattform samt Öffnung der Bordwand die fast bis zur Wasserlinie reichte. Damit dürfte das riesige Leck, welches den schnellen Untergang ermöglichte, möglicherweise gefunden worden sein.
Update: Blitzschlag ist aber nach wie vor als Unglücksursache möglich.
Ich halte diese seitliche Öffnung des Rumpfes für einen gefährlichen Konstruktionsfehler.
Update: Auf diesem Foto sieht man allerdings keine offene Badeplatform. Der Untergang des Schiffes bleibt also rätselhaft.
„Glas-Doors – a design-fault“
Chris Freer ist also der Meinung, dass die Bayesian zu viel Segelfläche hatte.
Dem stimme ich zu, zumal der Wind in 70 m Höhe wesentlich stärker als direkt über dem Wasser ist.
Gegen die Gigantomanie im Yachtbau hatte ich mich ja bereits ebenfalls ausgesprochen.
Der Kiel wurde vor Anker in der Regel geliftet, da der abgesenkte Kiel aufgrund des „Spiels“ Geräusche verursachte. Der geliftete Kiel trug aber leider zu dem Untergang bei, weil er die Stabilität des Schiffes verringerte und ein Vollaufen der Yacht ermöglichte. Gigantomanie im Yachtbau, d.h. das Bestreben, die grösste Yacht oder die Yacht mit dem höchsten Mast zu besitzen, führt also zu weniger Sicherheit, Gefährdung und Tod von Menschenleben.